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Am Ende des Seins. Eine Schlacht kämpfte ich. Eine von vielen. Seit den vielen Jahren, jeden Tag begegnete mir ein Teil davon. Jeder Tag entriss mir etwas. Bis Ruhe einkehrte. Mir bewusst wurde, dass es fort war. Nach dem großen Ereignis des Verlustes. Wie du wie laufend von mir in meinen Armen gehalten wurdest. Und gingst. Eine Viertelstunde später läuteten zum ersten Mal an diesem Tage die Kirchenglocken. Wie sie ihre Verzweiflung berichtete - von ihrem Haus, dem Leben darin, den Kindern, ihren Aufgaben, wie es nun vorbei sei... und ihr Sohn im Gespräch zu den Nachbarn kundtut, es gehe mit ihr bloß bergab. Wie man den bitterlichen endgültigen Verlust dann mit den vielen anderen spürt, die ihn in sich tragen. Wissend, dass da etwas war, das nie mehr sein wird. Und sieht, dass das Leben mit irgendeiner Zwecklosigkeit über Jahre noch bestehen bleibt. Doch stets die Frage bleibt, weswegen bloß. |
Du bist fort und damit
das viele Schöne damit. Die Liebe, das Herzpochen, das ich in
mir trug. Ich begegne den Menschen, sie tragen Anforderungen an mich,
kritisieren, und nehmen mir noch mehr weg. Es trümmert auf
mich hinein. Und ich - ich verlor die Zuflucht. Verlor dich. Mein Licht. |
Aus dieser
Wärme in mir ist merkwürdige Leere geworden. Sodass
ich mich wundere, wieso ich mich so zu wandeln hatte. Wieso mir das, was ich etwas ähnlich zu dir habe, nicht einmal Ähnliches auslöst. Ich sehe sie toben, sich mögen, ich halte ihnen Trinken hin, wie dir, spreche sie an, wie dich, doch die Reaktionen sind losgelöst von mir. Du bist fort. Und für sie bin ich es auch. Fort. Fort fühle ich mich. Das Verbundene ist weg, da du dieses Band warst. Nun stehe ich hier, mit den losen Enden in meinen Händen. |